Memoriale oder Thüringisch-Erfurtische Chronik,

Memoriale oder Thüringisch-Erfurtische Chronik, Sammlung von historischen Notizen von der Sintflut bis zum Jahr 1499, besonders zu Ereignissen in Thüringen
Konrad Stolle (* 1436 in Niederzimmern unter dem Ettersberg; † 30. Dezember 1501 in Erfurt) war ein Erfurter Chronist.
Nach dem Besuch der Schule des Erfurter Severistiftes und der Schule in Langensalza dürfte Stolle studiert haben, möglicherweise in Italien, wo er sich 1458–1463 aufhielt. Nach der Rückkehr übernahm er in Erfurt Vikarien (im Severistift, im Weißfrauenkloster und an der Pfarrkirche St. Bartholomäus). Eine Priesterweihe ist jedoch nicht belegt. In der ehemaligen Stiftskirche St. Severi ist noch heute sein Grabstein erhalten, der ihn im priesterlichen Gewand zeigt.
Ab 1477 zeichnete er in seinem Memoriale, einer thüringisch-erfurtischen Chronik, Zeitereignisse auf. Die einzige Handschrift (wohl Autograph) ist in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena erhalten geblieben (Ms. Sag. q. 3). Sein Werk, in das Stolle zahlreiche eigenständige Texte (z. B. Lieder über die Burgunderkriege) aufnahm, gilt als lebendig erzählende Darstellung und wichtige kulturhistorische Quelle. Quelle: Wikipedia, Zugriff vom 22.03.2016, https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Stolle

Stolle, Konrad, Memoriale,
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_04333.html, Zugriff vom 2016-03-08

Memoriale thüringisch-erfurtische Chronik, darin S. 258 (279) zur Belagerung Stadtilms im Jahr 1450.
https://archive.org/details/memorialethrrin00sachgoog

Ludwig Friedrich Hesse (Hg.), Konrad Stolles thüringisch-erfurtische Chronik (Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart 32), Stuttgart 1854
https://books.google.de/books?id=ww786hRnDSgC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false