Der Apelsche Turm befindet sich an der südlichen Stadtmauer. Er hat einen Umfang von 16 m.
Stadtilm war auf eine künstliche Befestigung angewiesen. Die oft wasserarme Ilm kam als natürlicher Schutz nicht in Frage und der im Süden die Stadt überragende Buchberg bildete eine große Gefahr für die Verteidigung. Deshalb mußten auf der Buchbergseite die stärksten Befestigungsanlagen angebracht werden. Die Befestigung bestand aus einer rings um die Stadt geführten, durch zahlreiche Streittürme verstärkte hohe Ringmauer, aus einem doppelten Wallgraben und aus einem zwischen den beiden Wallgräben aufgeschichteten Walle.
An der Buchbergseite war außerhalb der Ringmauer noch eine mit runden Bastionen versehene äußere Mauer angebracht. Der hier an der Stadtmauer außen entlang führende Weg führt heute noch den Namen „Hinterm Zwinger“ (alte Bezeichnung für einen zwischen der äußeren und inneren Ringmauer befindlichen Gang). Dieser viereckige ehemals zur Deckung der Kellerbrücke bestimmte Streitturm wurde nach 1920 von der Stadt verpachtet und zur Aufbewahrung von Feldfrüchten und Geräten benutzt.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 4. April 2024 aktualisiert.